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Gemeinsam ein Herz fürs Klima

Liebe Kunden,

wir haben uns dazu entschieden Verantwortung zu übernehmen! Unsere Kernbotschaft VON NATUR AUS NATÜRLICH wollen wir für die Zukunft wahren und unseren Kunden weiterhin hochwertige Produkte aus naturbelassenen Rohwaren anbieten. Nachhaltigkeit, bzw. nachhaltiges Handeln ist für uns von besonderer Bedeutung - Die Herstellung der Komponenten unserer Futtermischungen ist auf einen intakten Lebensraum angewiesen. Die landwirtschaftlich genutzten Böden, sowie alle in und auf ihm lebenden Organismen sind unsere wichtigste Ressource und diese gilt es zu bewahren.

Uns ist bewusst, dass wir aktuell noch nicht perfekt sind: Die Herstellung und der Transport unserer Produkte binden leider einen unvermeidbaren Anteil nicht nachwachsender Rohstoffe, sowie nicht regenerativer Energie. Eine Belastung unserer Umwelt ist die Folge. Mit dem status quo sind wir nicht zufrieden und arbeiten schrittweise daran besser zu werden.

Daher ist es für uns folgerichtig die Umwelt durch bewusstes Handeln zu schützen und sie zusätzlich durch Maßnahmen dabei zu unterstützen die Herausforderungen der prognostizierten klimatischen Veränderungen bestehen zu können.

Auf dieser Seite beschreiben wir, wie wir unserer Verantwortung auf unterschiedlichen Ebenen begegnen: Mit welchen Maßnahmen reduzieren wir die Belastung unserer Umwelt bei der Beschaffung von Komponenten, oder verbessern den Herstellungs- und Transportprozess? Zudem beteiligen wir uns an besonderen Projekten, welche die Natur aktiv darin unterstützen, zukunftsfähig zu sein.

Vielen Dank für Euer Vertrauen,

Timo Rothstein

Timo Rothstein
Produktmanager

Geflügel

Oktober 2023

Im Verbund Perspektiven schaffen

Die CO2-Speicherung im Wald zukünftig genauer bewerten können

Der klare Blick nach vorne und die „Ärmel hoch“ Mentalität haben uns bei diesem Projekt überzeugt. Wenn heutzutage CO2-Zertifikate aus Projekten vermarket werden, die eine Anpflanzung von Bäumen beinhalten, wird in der Regel das Wachstum dieser kleinen Pflänzchen in der Zukunft (ex-ante; z.B. über die nächsten 20 Jahre) geschätzt. Bei diesem Verfahren können nicht einkalkulierte Naturereignisse schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Die Raiffeisen Forst GmbH und DeinHektar verfolgen hier einen grundlegend anderen Ansatz und engagieren sich dafür in Projekten mit Forschungsinstituten. Damit eine sehr genaue Schätzung der klimarelevanten Leistungen unserer Wälder erfolgen kann beteiligen sie sich bei der Entwicklung funktionaler Messverfahren. Neben dem sichtbaren Wachstum als Holz oberhalb des Waldbodens wird eine ganzheitliche Betrachtung inklusive dem Wurzelraum und des darin vorhandenen Bodenlebens angestrebt.

Der wichtigste Punkt: Die Leistung soll ex-post bewertet werden, also in der Vergangenheit. Die Schätzung der CO2-Fixierung wird dadurch deutlich präziser und nur erbrachte Leistung kann als Zertifikate gehandelt werden. Die Raiffeisen Forst betreut die anvertrauten Waldflächen mit einem veränderten Management. Die Wälder werden durch eine zeitige Verjüngung des Bestands und die Etablierung mehrerer Baumarten (= Mischwald) robuster gegenüber Wetter und Klima bedingten Herausforderungen. Die wirtschaftliche Nutzung bleibt erhalten. Durch die genannten Maßnahmen soll gegenüber üblichen Waldtypen eine zusätzliche Fixierungsleistung realisiert werden. Diese Vereinbarkeit von Natur- und Klimaschutz mit der Wirtschaftlichkeit ist ein überzeugendes Argument und lässt uns positiv in die Zukunft unserer Wälder im Hunsrück schauen.

Was haben wir gemacht?

Die CO2e-Freisetzung
  • Welche Produkte wurden kompensiert?

    Die CO2e-Freisetzung der im Jahr 2022 umgeschlagenen Mengen an Freiland Produkte in 7 kg Beuteln und 20 kg Papiersack.

    Freiland-Produkte

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  • Welche Produktionsschritte sind in der Bewertung der CO2e-Freisetzung berücksichtigt?

    Die Bewertung wurde nach dem Cradle-to Gate Prinzip vorgenommen. Im Details sind folgende Schritte berücksichtigt worden:

    • Die gesamte Herstellung der Rohstoffe (z.B. Weizen, Mais, Vitamin A) und deren Transport zum Mischfutterwerk
    • Herstellung und Lagerung im Mischfutterwerk
    • Herstellung, Transport und Lagerung der Verpackungen (Papiersack + Transportverpackung)
    • Transport und Lagerung innerhalb der AGRAVIS AG, inkl. dem Transport zum -Händler Ihres Vertrauens
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  • Wie wurde die CO2e-Freisetzung bewertet?

    Die CO2e-Freisetzung wurde nach PEFCR (im engl. Product Environmental Footprint Category Rules) Feed for food producing animals Standard errechnet. Das ist ein von der europäischen Kommission technischer Leitfaden, der eine Abschätzung des Produkt-Umwelt-Fußabdrucks ermöglicht / der auf der Basis der LCA-Methodik (nach ISO 14040 u. 14044) einer Ökobilanzierung eines Produktes dient. Dieser Leitfaden schätzt neben der hier bewerteten CO2e-Freisetzung auch weitere produktionsbedingte Umweltbelastungen ab (z.B. Verunreinigungen mit Chemikalien, Landnutzung, Wassernutzung usw.).

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  • Welche Menge an CO2e wurde durch 100 kg Freiland Mischfutter freigesetzt?

    Im Durchschnitt aller 8 bewerteten Futtermittel, wurden durch 100 kg Mischfutter etwa 76 kg CO2e freigesetzt. Dieser Wert ist ein Mittelwert aus den im Jahr 2022 abgesetzten Mengen aller Verkaufsartikel.

    Abhängig von den im jeweiligen Produkt genutzten Rohwaren, der Höhe ihrer Nährwerte und des notwendigen Produktionsverfahrens ergeben sich für die einzelnen Produkte unterschiedliche Werte:

    Produkt/ Mischungkg CO2e je 100 kg Produkt
    Freiland Kükenstarter78
    Freiland Aufzuchtpellet67
    Freiland Legepellet79
    Freiland Legemehl87
    Freiland LegeGold69
    Freiland Körnerfutter50
    Freiland Körnerfutter Auslese65
    Freiland Geflügelmüsli100
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  • Welchen Anteil an der CO2e Gesamtmenge haben die einzelnen Prozessschritte?
    • Die gesamte Herstellung der Rohstoffe und deren Transport zum Mischfutterwerk: ca. 92%
    • Herstellung und Lagerung im Mischfutterwerk: <1%
    • Herstellung, Transport und Lagerung der Verpackungen (Papiersack + Transportverpackung): <1%
    • Transport und Lagerung innerhalb der AGRAVIS AG, inkl. dem Transport zum -Händler Ihres Vertrauens: ca. 6%
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  • Der Transport von Waren wird immer als wichtiger Faktor in der CO2e-Bilanzierung gesehen. Wie Viele km legt ein Futtersack durchschnittlich vom Mischfutterwerk bis ins Regal des Händlers zurück?

    Durchschnittlich wird jeder Futtersack 471 km auf einem LKW transportiert, bis er im Regal liegt. Vom Mischfutterwerk wird er zunächst direkt ins AGRAVIS Lager umgefahren und von dort erfolgt der Transport zum -Händler.

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Die Kompensation über CO2-Senkleistung im Hunsrück
  • Was zeichnet die Bewertung in der Vergangenheit (ex-post) aus?

    Wir haben uns für die ex-post Bewertung entschieden, da sie aus unserer Sicht die Basis für eine ehrliche CO2e-Kompensation darstellt. Es gibt mehrere Gründe, die für eine Bewertung der CO2-Senkenleistung in der Vergangenheit sprechen. Die zwei Wichtigsten sind aus unserer Sicht:

    1. Erst am Ende eines Jahres kann das Wachstum realistisch geschätzt werden. Extremwetterlagen wie lange Trockenheit im Sommer reduzieren die Leistung. Das muss berücksichtigt werden.
    2. Der zu bewertende Wald steht am Ende des Jahres noch. Einen Sturm kann man nicht vorhersagen. Der Wind verschont aber die zur CO2-Senke verwendeten Wälder nicht.
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  • Warum sind Wälder im Hunsrück dazu geeignet?

    Das Ökosystem Wald ist ein wichtiger Speicher für Kohlenstoff und dessen Bedeutung wird in Zukunft wachsen. Die für unsere CO2e-Kompensation genutzten heimischen Wälder im Hunsrück werden aktiv beförstert, um deren CO2-Senkenleistung mittelfristig zu erhöhen und langfristig auch bei den anstehenden klimatischen Veränderungen zu sichern. Aus diesem Grund haben wir uns bewusst für die Raiffeisen Forst GmbH als Partner entschieden, weil sie regional tätig ist.

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  • Wie wird ein Wald robust gegen klimatische Veränderungen?

    Optisch gibt es zwei Wälder in der Region – Nadelwald (Reinkultur Fichte) und Laubwald (Mischung Eiche und Buche). Die natürliche Verjüngung enthält daher auch nur die lokal vorherrschenden Baumarten. Je nach Standort sind dieses Eiche, Buche, Birke und Fichte. Ein Nachteil: Je weniger Baumarten sich präsentieren, desto anfälliger ist der Wald gegenüber Krankheiten und Wetterereignisse. Um die ökologische Amplitude aufzuweiten, werden daher über Pflanzungen weitere Baumarten eingebracht.

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  • Welche Möglichkeiten gibt es die CO2-Senkenleistung eines Waldes zu steigern?
    1. Aufforstung nach Schadereignis - Der schnell gepflanzte Baum bindet mehr CO2

      Diese Waldfläche musste aufgrund eines Borkenkäferbefalls komplett geräumt werden. Danach muss es schnell gehen, wenn Nährstoffe und Kohlenstoff fixiert bleiben sollen. Die Käfer, Würmer und Mikroorganismen im Boden „verarbeiten“ weiter Blätter, Nadeln und Restholz. Die dadurch freigesetzten Nährstoffe können nur neue Jungpflanzen aufnehmen und dadurch wieder fixieren. Deshalb sind hier in kurzem Zeitraum zahlreiche Bäume gepflanzt worden. Eine intensive Pflege über die ersten 5 Jahre ist notwendig, um die gewünschten Bäume zu unterstützen. Dabei gilt auch: Je mehr Bäume gepflanzt werden, desto höher ist die Fixierungsleistung.

    2. Perspektive im alten Bestand - CO2 Fixierung durch Verjüngung

      Beim Spaziergang durch einen alt gewachsenen Laubwald muss man in der Regel weit nach oben schauen, um die Blätter der Baumkrone zu finden. Darunter stehen einige Stämme und dazwischen ist viel Platz mit weitem Blick. Durch gezielte Verjüngung wird hier eine zweite Ebene herangezogen. Der Raum wird genutzt – Sichtbar mehr Holz auf der Fläche und somit mehr gebundener Kohlenstoff. Kleiner Nebeneffekt – Fällt ein großer Baum aus „Altersschwäche“, oder weil er zur Nutzung entnommen wird, stehen die Jünglinge direkt bereit die Lücke zu schließen.

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  • Ist der Wald eine Option für eine langfristige Speicherung?

    Der Wald ist die älteste und nachhaltigste Form der CO2-Speicherung. Wir sollten aus diesem Grund dafür sorgen, dass unsere Wälder gesund sind und sie unterstützen möglichst viel CO2 binden zu können. Die deutsche Forstwirtschaft arbeitet seit dem 19. Jahrhundert nach dem Nachhaltigkeitsprinzip: Den Wäldern wird nicht mehr Holz entnommen, als zeitgleich wächst. Die Entnahme zur Nutzung als Bauholz ist z.B. eine langfristige Speicherung. Die dafür benötigten Bäume machen Platz für die Nächsten. Diese können mit ihrem Wachstum wieder CO2 binden.

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  • Wie hoch war die CO2-Senkenleistung der Wälder im Jahr 2022?

    Die CO2-Senkenleistung der im Hunsrück bewerteten Waldflächen wurde für das Jahr 2022 auf ca. 10 t/CO2 je ha konservativ geschätzt (Quelle: Staatliches Thünen-Institut).

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